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Liebe Leserinnen und liebe Leser,
Aufbruch zu neuem Leben - ein Thema perfekt für den Frühling. Die Natur erwacht zu neuem Leben, alles grünt und blüht. Selbst sehnt man sich nach Sonne, Licht und genießt die erste Wärme der Sonnenstrahlen. Für viele von uns ist der Frühling die schönste Jahreszeit. Man kann Kraft schöpfen und Energie tanken, unterstützt durch die
Helligkeit, den längeren Abenden im Freien und die angenehme Frühlingswärme.
Jedes Jahr auf ein Neues verdeutlicht uns die Natur,
- dass man zu neuem Leben aufbrechen kann
- dass es möglich ist, einen neuen Anfang zu machen
- dass man Altes und Verschrumpeltes begraben lassen kann
- dass aus Samen, den man im Frühjahr legt, ganz Neues entsteht.
Aufbruch zu neuem Leben - das geschieht auch an Ostern, das geschieht durch die Auferstehung Jesu, die wir an diesem Festtag feiern. Jesus verdeutlicht uns, dass wir erst durch den Tod zu neuem
Leben - zu ewigem Leben gelangen. Ein Leben, das wir uns nicht vorstellen können, weil es jenseits der menschlichen Vorstellungskraft liegt. Dazu passt die Geschichte, in der sich die Blumenzwiebel sträubt, sich in die Erde legen zu lassen, weil sie keine Ahnung davon hat, was mit ihr passieren und wie wundervoll sie nach ihrer Verwandlung sein wird.
Feiern wir dieses Osterfest und seien wir bereit zu neuen Aufbrüchen - auch die, die die Corona-Krise für uns bereit hält. Für mich persönlich haben sich bereits im letzten Jahr neue Einsichten und Aufbrüche aufgetan. Dasselbe wünsche ich Ihnen.
Frohe Ostern - mutigen Aufbruch! Michaela Selig
Ostern - immer wieder neu
Ostern muss immer wieder
neu erfahren werden
als Übergang von einer
Seinsweise in die andere:
Bleiben wir tot
oder werden wir lebendig,
bleiben wir resignierend
oder hoffend,
bleiben wir zweifelnd
oder glaubend,
bleiben wir gelähmt
oder zupackend?
Immer wieder dürfen wir
Auferstehung feiern,
dürfen wir neu anfangen,
lebendig zu sein,
dürfen wir die Todesfesseln
abstreifen.
Irmela Mies-Suermann, In: pfarrbriefservice.de
