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Liebe Leserinnen und liebe Leser!

Wenn ein Kind geboren wird, sagen wir: „Es hat das Licht der Welt erblickt.“ Müssten wir nicht eher sagen: „Es erblickt die Dunkelheit der Welt“ angesichts der Dunkel-Erfahrungen von Unrecht, Gewalt, Krieg, Hunger, Ausbeutung der Erde, Klimawandel und Coronakrise. Doch mit dem Kind, dessen Geburt im Stall von Bethlehem wir an Weihnachten feiern, müssen wir uns vom Dunkel dieser Welt nicht mehr beherrschen lassen.

Gott bringt in Jesus das Licht in diese Welt. Damit verbinden wir den Glauben und die Hoffnung, dass es gut ist auf der Erde zu leben, dass das Leben schön ist und wir uns daran freuen dürfen. Nicht die Angst vor dem Unbekannten oder die Last, die wir spüren und tragen, soll unser Dasein bestimmen. Jesus wird uns zum Licht. Seine Freude und seine Hoffnung, seine Liebe und sein Frieden sollen uns prägen. Das bedeutet nicht, dass in Zukunft alles wie am Schnürchen läuft oder dass wir immer gesund und unbeschadet durchs Leben gehen oder immer erfolgreich sein werden.

Mitten hinein in alles Dunkel scheint uns Gottes Licht. Jesus schenkt Trost, Ermutigung und Wegweisung. Jesus sagt: „Ich bin das Licht für die Welt: Wer mir folgt, geht nicht mehr im Dunkeln, sondern hat das Licht und mit ihm das Leben.“ (Joh. 8,12). In Jesus kommt Gott in uns zum Leuchten - nicht außerirdisch und unerreichbar, sondern ganz menschlich und irdisch, ganz persönlich.

In Jesus erfüllt sich alles Sehnen, Hoffen und alles Erwarten. Nicht nur im Advent ist ein Licht erwacht.

Wir brauchen gerade in diesen besonderen Zeiten viele kreative Ideen und Haltungen, um zu zeigen, dass wir füreinander da sind und einander solidarisch zur Seite stehen. Mit dem Christuskind kommt ein Licht in die Welt, das wir selbst nicht machen können und das alles verbindet.

Möge der Frieden, die Freude und die Liebe des Mensch gewordenen Gottes in allen Herzen zum Weihnachtsfest erstrahlen! Lassen wir SEIN Licht auch durch uns scheinen! Bleibt gesund!

Ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen hoffnungsvollen Start ins neue Jahr 2022 wünscht das Redaktionsteam Michaela Selig, Peter Kraus und Bernd

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