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esther maria magnis privat pfarrbriefservice 1

Liebe Leserinnen und liebe Leser!

Wer in einen Heißluftballon steigt, erlebt das „Hoch hinaus“ ganz konkret. Auch wenn ich selbst noch nie in einem Heißuftballon gefahren bin, stelle ich mir ein atemberaubendes Gefühl vor. Staunend die Welt
aus einem neuen Blickwinkel und anderer Perspektive zu erfahren. Die Erde wird kleiner, dem Himmel näher und dazwischen der Mensch in einem Korb, der trägt und hält. Ein schönes Bild für unseren Glauben.

Wir dürfen nach oben streben, auch wenn daraus kein Turmbau zu Babel werden sollte. Und wer den Himmel sucht, muss weder in einen Ballon steigen, noch die Erde verlassen. „Hoch hinaus“, den Himmel spüren, Gottes Nähe erfahren, das können wir erleben: 

  • bei allen Sakramenten, weil sie Gottes Wirken und Handeln in dieser Welt ganz konkret sichtbar machen
  • an Christi Himmelfahrt, weil Jesus den Weg frei macht nach oben
  • zum Muttertag und Vatertag, weil Väter wie Mütter über sich hinauswachsen und den Himmel bereiten
  • Maria, weil sie in der Geburt Jesus den Himmel geboren hat
  • wenn wir Menschen um uns stärken, sie wertschätzen, anerkennen, fördern, stark machen
  • im Segen Gottes von oben

„Hoch hinaus“ - dazu fallen jedem für das eigene Leben sicher noch ganz viele Gelegenheiten ein. Mit Jesus hoch hinaus, heißt mit ihm am Reich Gottes hier auf Erden mitzubauen. Hoch hinaus, wenn wir anderen helfen und zur Seite stehen. Hoch hinaus, wenn wir trösten. Hoch hinaus, wenn wir vergeben und verzeihen.
Hoch hinaus - sich und seine Zeit verschenken, auch wenn niemand sich den Himmel verdienen kann oder muss. „ Gottes Liebe ist sein Geschenk an uns. Er liebt einfach so, ganz und gar, ohne wenn und aber. Mit ihm kommen wir hoch hinaus. Mit ihm sind wir immer oben, denn Jesus nimmt uns mit durch alle Höhen und Tiefen. Seine Liebe trägt - immer nach oben - hoch hinaus.
Ich wünsche uns allen, dass wir das immer wieder erleben dürfen. Über uns hinaus zu wachsen, hoch hinaus, nach oben - im Heißluftballon oder wie auch immer es uns geschenkt ist.
Bernd Wagenhäuser

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