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... und jeder geht hin

so singt Udo Lindenberg in seinem Lied “Kommt wir ziehen in den Frieden“. Wir alle wünschen uns den Frieden so sehr in unserer Zeit. Wir helfen, wo wir können, setzen viele Zeichen, spenden, beten, nehmen Anteil und reden darüber. Und doch hören die Kriege und Konflikte in der Welt nicht auf.

Warum das so ist? Ich denke, weil wir Menschen sind und deshalb menschlich handeln im Guten wie im Schlechten. Wir als Christen haben in Jesus einen Menschen zum Vorbild, der uns den Frieden vorgelebt hat. Er hat uns bis zu seinem Tod am Kreuz gezeigt, was es heißt und wie es geht friedlich miteinander zu leben.

In Gottes Namen. Daraus ist dann die große Religion der Christen entstanden. Deshalb ist es vor allem an uns, sich immer wieder für Frieden einzusetzen: im Kleinen wie auch im Großen. Denn Frieden ist eine Tatsache, die nur mit Taten erreicht werden kann. Frieden gibt es nur, wenn ich handle. Das heißt: wenn ich Konflikte ohne Gewalt löse, wenn ich bereit zum Kompromiss bin, wenn ich vergeben kann, wenn ich verzeihen kann. Wir Christen bekennen uns sehr bewusst in unseren Gebeten und Gottesdiensten zum friedlichen Miteinander. So ist der Friedensgruß in jedem Gottesdienst ein elementarer Teil. Am Ende des Gottesdienstes gehen wir hin in Frieden, in den Fürbitten geht es um den Frieden, es gibt Friedensgebete, den Weltfriedenstag…..

In der Pfarrkirche Obertheres haben wir mit vielen Friedenstauben ein Zeichen gesetzt. Kinder, Schüler, Familien, Erwachsene haben diese ausgeschnitten und gestaltet. Seit einigen Wochen hängen sie bei uns in der Kirche und immer wieder kommen neue dazu. Es sind sichtbare Friedenszeichen geworden. Herzlichen Dank allen die mitgeholfen haben. 

Stell dir vor es ist Frieden… Ich möchte mir das gerne vorstellen und ich möchte meinen Teil dazu beitragen. Ich möchte in jedem Menschen Christus sehen, ich möchte vergeben und verzeihen, ich möchte Menschen die Hand reichen, ich möchte….. . Es gelingt mir nicht immer und doch ist es gut, dass ich mich immer wieder daran erinnern kann.

Stell dir vor es ist Frieden und jeder geht hin. Was für eine wunderbare Vorstellung!

Anne Hülß, Vertreterin im Gemeinsamen Pfarrgemeinderat der PG Theres

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